An uns alle,
Bildung ist kein Luxus, keine Randnotiz und kein Spezialthema für Expertenrunden. Sie betrifft uns alle - als Eltern, als Lehrkräfte, als Schülerinnen und Schüler, als Bürgerinnen und Bürger. Sie ist Grundlage für persönliches Glück, gesellschaftlichen Zusammenhalt und langfristiges Wohlergehen.
Wenn Eltern beginnen, symbolisch Lehrer zu backen, dann ist das mehr als eine kreative Aktion. Es ist ein Zeichen dafür, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Lehrermangel, Überlastung und Frustration sind keine abstrakten Probleme - sie wirken sich unmittelbar auf unsere Kinder, auf Chancen und auf Zukunft aus.
Bildung entsteht nicht von selbst. Sie braucht Zeit, Menschen, Aufmerksamkeit und gemeinsame Verantwortung. Politik, Verwaltung, Schulen, Eltern und Gesellschaft - niemand kann sich hier ausnehmen lassen.
Lasst uns Bildung wieder als das begreifen, was sie ist: eine Investition in uns alle.
Nicht morgen, nicht irgendwann - sondern jetzt.
Gemeinsam, entschlossen und mit dem Willen, mehr zu tun als nur den Mangel zu verwalten.
Denn: Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung - keine Bildung!
Sehr geehrter Herr Kultusminister,
sehr geehrte Damen und Herren in den zuständigen politischen Gremien und der Verwaltungen,
die Situation an unseren Schulen ist längst mehr als angespannt. Lehrerabordnungen und Umverteilungen mögen den Mangel statistisch gleichmäßiger verteilen - sie lösen das Problem nicht. Im Gegenteil: Der Elendsfaktor wird verlagert, die Belastung bleibt, und die Stimmung unter den Lehrkräften befindet sich vielerorts auf einem historischen Tiefpunkt.
Lehrermangel, Überlastung und Frustration sind keine abstrakten Probleme - sie wirken sich unmittelbar auf unsere Kinder, auf Chancen und auf Zukunft aus.
Chemnitzer Eltern haben darauf mit einer ungewöhnlichen Aktion reagiert: Frisch gebackene Lehrer wurden an Schulen im Stadtgebiet überreicht. Humorvoll, ja - aber vor allem als stiller Hilferuf. Denn wenn Eltern symbolisch Lehrer „backen“ müssen, ist klar, dass die strukturelle Versorgung versagt.
Bildung lässt sich nicht improvisieren, nicht wegbesetzen und nicht dauerhaft durch Mehrbelastung sichern. Sie braucht verlässliche Rahmenbedingungen, echte Personalgewinnung und langfristige politische Entscheidungen.
Nehmen Sie diese Aktion als das, was sie ist: keine Provokation, sondern ein dringender Appell, Bildung endlich zur Priorität zu machen.
Bildung ist kein Luxus. Bildung muss wieder als das begriffen werden, was sie ist: eine Investition in uns alle. Nicht morgen, nicht irgendwann - sondern JETZT! Sie ist die Grundlage für unser gemeinsames Glück, für gesellschaftlichen Zusammenhalt und wirtschaftliches Wohlergehen.
Sie braucht Zeit, Menschen, Aufmerksamkeit und gemeinsame Verantwortung. Politik, Verwaltung, Schulen, Eltern und Gesellschaft - niemand darf sich hier ausnehmen lassen. Gemeinsam, entschlossen und mit dem Willen, mehr zu tun als nur den Mangel zu verwalten. Denn: Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung – keine Bildung.
In diesem Sinne, eine schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Ihnen Ihr
Kreiselternrat Chemnitz












