Die von der Stadtverwaltung geplanten Kürzungen zeigen schon erste Auswirkungen auf die Arbeit an den Schulen. Vor Grundschulen wird z.B. berichtet, das bei Umsetzung der Kürzungen Integrationshelfer gestrichen werden. Durch die Kürzung bzw. Streichung von Mitteln sind wichtige Angebote der Jugendarbeit und Jugendhilfe gefährdet bzw. können in der Zukunft nicht mehr stattfinden. Eine Stellungnahme des Netzwerkes für Kultur– und Jugendarbeit e. V. und der Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Chemnitz ist hier zu finden.
Die Ad-hoc-Empfehlung des Deutschen Ethikrates und Aussagen aus dem Sächs.Landtag sprechen, gerade in Zeiten eines massiven Lehrermangels dafür die Unterstützung der Schulen auszubauen. Kritisch muss aber anmerken, das nicht nur in Chemnitz die dringend benötigten Unterstützungs und Hilfsangebote reduziert werden. Auch in anderen Kreisen werden Mittel im Kinder und Jugendbereich gestrichen, wie z.B. im Erzgebirgskreis ( Schulsozialarbeit an Gymnasien und Grundschule ). Ob die Kreise und Kommunen in Zeiten knapper Kassen sich gezwungen sehen, an den freiwilligen Leistungen zu sparen oder ob die Gelegenheit genutzt wird, im Schatten der Fußball-WM und der Weihnachtszeit schnell mal Sparmaßnahmen durch zu drücken, kann man dahingestellt lassen. Aus jeden Fall gehen die Maßnahmen zu Lasten der Kinder und Jugendlichen.
Das Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e. V. hat zu einer „Aktion für die Zukunft“ am 6.12.2022 aufgerufen. Bitte informatieren sie sich kurzfristig auf den Seiten des Aufrufers über Zeit und Ort der konkreten Aktionen in der Chemnitzer Innenstadt. Aktuell ist 15:00 eine Demostration in der Straße „Am Rathaus“ vorgesehen.