Unterrichtsausfall an Chemnitzer Oberschulen

Unterrichtsausfall an Chemnitzer Oberschulen

1. Aufruf: „an alle Eltern der Chemnitzer Oberschulen“

Der Kreiselternrat braucht Eure Hilfe. Ihr kennt die Situation von Euren Schulen, Ausfall, Vertretung, Freiarbeit, kranke Lehrer und zu wenig Personal. Alltag für Kinder und Eltern…

Die Ausgangslage:
Das Kultusministerium erstellt Ausfalllisten für die Schulen, die Stadt und den Freistaat. Aber genau da fängt das Problem an! Ab wann ist Ausfall wirklich Ausfall? Nach dem Kultus erst dann, wenn die Kinder / Jugendlichen „Frei“ haben bzw. „nach Hause“ gehen können, also wenn wirklich kein Unterricht stattfindet. Ist diese Betrachtung richtig? Ist das für die Kinder zielführend?

Wenn zum Beispiel 4 Wochen lang das Hauptfach „Mathe“ mit 4 Wochenstunden durch „Kunst“ ersetzt wird, gehen 16 Unterrichtsstunden in „Mathe“ verloren, aber es ist kein Ausfall! Wie das aufgeholt wird, sagt das Kultus nicht! An der F.-A.-W.-Diesterweg-OS sind in einer 5. Klasse ganze 8 Wochen in Englisch ausgefallen bzw. wurden vertreten. Was ist mit dem Unterrichtsstoff? Wie wird das nachgeholt? Wer ist denn da in der Pflicht? Kann mein Kind eine Nachhilfe auf Kosten des Kultus besuchen? Und wenn ja, wann? Unsere Kinder haben „Schulpflicht“ und das ist auch in Ordnung. Hat denn das Kultus nicht die Pflicht die Lehrpläne einzuhalten und so abzusichern, dass es zu solch massiven Abweichungen gar nicht kommen kann?
Wir werden dem Kultus diese Fragen stellen. Die ganzen Oberschulen der Stadt Chemnitz werden diese Fragen stellen! Mit einer Stimme!

„Chemnitz steht für die Bildung seiner Kinder!“

Wie Ihr helfen könnt:

  • Stundenplan nehmen …
  • Vertretung dokumentieren, was mit was vertreten wird (also „Kunst“ statt „Mathe“)
  • Ausfall dokumentieren …
  • das Ganze mit Start des neuen Schuljahres!

 

Das Ziel:
Eine verlässliche Analyse erstellt von den Eltern über das gesamte Stadtgebiet! Aktuelle Werte um die versprochenen Maßnahmen der Politik bewerten zu können. Mit dieser Grundlage können wir gemeinsam mit dem Kreiselternrat und dem Landeselternrat an die Verantwortlichen herantreten, für Klarheit sorgen und Fragen stellen. Sicherlich ist das etwas Aufwand, aber diese Daten müssen nicht von jedem Elternteil erfasst werden. Es reichen pro Klasse 2 oder 3, die den Schulsprechern diese Werte übergeben und die reichen sie an den Kreiselternrat weiter. Dann beginnt die Arbeit erst richtig!

Wir bitten noch um eins, die Aktion soll sich NICHT gegen die Lehrer richten! Wir müssen nicht wissen, wieso und warum der Unterricht ausfällt, also keine Dokumentation von Krankheit, Schwangerschaft oder ähnlichem. Das ist Privatsphäre und muss es auch bleiben! Danke für das Verständnis.

Wir bedanken uns vorab für die Zuarbeit. Es ist unter dem Strich für die Zukunft unsere Kinder!