Das Kultusministerium hat in seinem letzten Schulleiter-Schreiben anders als bisher fachliche Hinweise für den Distanzunterricht auszusprechen.

• mdr berichtet über die Hinweise des Kultus-Ministeriums
• Die Schreiben sind nachzulesen unter Briefe, Dienstanweisungen und offizielle Informationen auf unserer Homepage.

In den vergangenen Monaten hat das Kultusministerium sich öffentlich immer auf die Eigenverantwortlichket der Schulen zurückgezogen. Lehrerinnen und Lehrer mussten so eigenen Lösungen finden. War dies im letzten Schuljahr noch der Besonderheit der Situation geschuldet, ist spätestens seit dem Sommerferien 2020 nur noch schwer zu vermitteln. Forderungen nach Konzepten werden mit dem nächst durchzuführenden Lernstandsermittlungen und den Besonderheiten der einzelnen Schulen abgebügelt.

Auch dieses Jahr, das Prinzip Hoffnung, es wird schon nicht so schlimm und wir haben ja Reserven im Schuljahr, hat offensichtlich nicht funktioniert, scheint es wenig Entwicklung zu geben. Die Landesregierung schleppt sich von Lockdown zu Lockdown. Das SMK schiebt die Erarbeitung von Konzepten wie die Defiziten in der Stoffvermittlung in den nächsten Jahren ausgeglichen werden, weiter vor sich her (Interview mit Staatsminister Piwarz im msr Sachsenradio am 09.02.2021). Zumindest das es kurzfristig nicht einholbare Defizite gibt wird jetzt eingestanden, ein Fortschritt mit einem bitteren Nachgeschmack.

Doch das Muster ist wieder das Gleiche wie im letzten Jahr: Lernstandsermittlung und dann schauen wir mal. Schade unsere Kindern und auch die Lehrerinnen und Lehrer hätten eine Perspektive verdient. {TB}